KMU in der ditigalen Revolution

Geschäftsfrauenseminar in Nottwil

Um in die Zukunft zu sehen, muss man zuerst die Vergangenheit verstehen. Deshalb hat rubio-Geschäftsführer Diego Bachmann in seinem Referat zur digitalen Zukunft für KMU, das er am 19. Juni 2018 an einem Geschäftsfrauenseminar in Nottwil hielt, zunächst einen Blick zurückgeworfen. In den letzten zehn Jahren seien durch die Digitalisierung völlig neue Geschäftsmodelle entstanden, für die Marken wie tinder, uber, zalando oder twint stünden. Dadurch hat sich auch das Einkaufsverhalten verändert, beispielsweise mit digitalen Schaufenstern, die wir am Bildschirm 24/7 bestaunen können. Allgemeiner formuliert: Neue Technologien haben komplett neue User Experiences ermöglicht.

Was bedeutet all dies für hiesige KMU? Die Unternehmerinnen müssen sich unteranderem folgende zentralen Fragen stellen: Wer sind meine Kunden? Kenne ich sie gut genug? Wie erleben sie die Interaktion mit «meinem» KMU? Was wünschen sie sich, und welches Wertangebot biete ich ihnen? Wie gelingt es mir, mit neuen Ansätzen und Methoden gemeinsam mit den Kunden Wert zu kreieren?

Jedes KMU muss seine eigenen Antworten auf diese Fragen finden. Dennoch gab Diego Bachmann den Geschäftsfrauen und Unternehmerinnen in Nottwil einige allgemeine Tipps auf den Weg: Gerade weil wir zunehmend in einer Welt der technisch unbegrenzten Möglichkeiten lebten, müssten wir uns fokussieren. Nicht alles technisch Mögliche sei sinnvoll und für das Kundenerlebnis relevant. Und was relevant sei, finde man – oder frau – eben am besten gemeinsam mit den Kunden heraus. Dafür müssten die Unternehmen echte Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen, sie als sinnbedürftige Menschen ernst nehmen, ihnen als Partnern auf Augenhöhe begegnen. Digitale Mittel sind hierfür nicht notwendig. Aber hilfreich können sie allemal sein.

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