Innovationstipps aus der Praxis - für die Praxis
Im Artikel “5 Tipps für einen erfolgreichen Innovationsprozess” haben wir bereits einige unserer Ratschläge mit Ihnen geteilt. Nun möchten wir Ihnen mit fünf weiteren Tipps zum Innovationserfolg verhelfen.
6. Bewegen Sie sich!
Es ist ein allgegenwärtiges Dilemma im Dienstleistungssektor – wir sitzen praktisch den ganzen Tag am Schreibtisch, gehen wohl ab und zu zur Kaffeemaschine, zum Drucker oder legen sonstige kleinere Wege zurück – aber Bewegung ist was anderes. Vor allem in Workshops werden standardmässig stundenlange Meetings gemeinsam am Tisch sitzend abgehalten. Das macht unseren Körper und unseren Geist müde!
Tipp: Bewegung ist ein Schlüsselfaktor für die kreative Ideenfindung. Durch das Bewegen wird unser Körper und Geist angeregt – teilweise genügt schon ein Abwechseln zwischen arbeiten im Sitzen und im Stehen. Überlegen Sie sich doch mal, welche Workshop-Phasen bspw. in einem Parcours oder bei einem Spaziergang ausgeführt werden könnten!
7. Ideen testen
In Innovationsprozessen passiert es immer wieder, dass zu lange an einer Idee gefeilt wird. Aber auch wenn Sie in der Theorie alles richtig machen und strukturiert vorgehen – in der Praxis wird häufig alles anders aussehen.
Tipp: Deshalb unser Tipp – testen Sie Ihre Idee schnellstmöglich. Dies kann zum Beispiel in Form eines Minimum Viable Products (MVP – siehe auch unseren Artikel zu „Innovationsprozesse“) geschehen, wo ein Prototyp des Produktes/der Dienstleistung entwickelt und direkt mit den Kunden getestet wird. Dies hat den Vorteil, dass Anmerkungen des Kunden sogleich ins Produkt/die Dienstleistung eingearbeitet werden können.
8. Aus Fehlern lernen
Natürlich ist es frustrierend, mittels Umfragen und Interviews herauszufinden, dass die angedachte Lösung doch nicht so perfekt ist, wie erwartet. Doch Feedback und Fehler bringen Sie weiter und unterstützen Sie bei der Ausarbeitung eines erfolgsversprechenden Produktes.
Tipp: Pflegen Sie nicht nur im Innovationsprozess eine gesunde Fehlerkultur, sondern generell in der Unternehmung. Wo gearbeitet wird, werden Fehler gemacht – doch auf lange Sicht ist es viel schädlicher, Fehler nicht zu tolerieren und Mitarbeitende zu verunsichern, als nachsichtig auf Fehler zu reagieren und die Learnings daraus zu ziehen.
9. Zielgruppe kennenlernen
All zu oft werden Ideen entwickelt, die nicht auf einem eigentlichen Customer Need basieren. Ihre Ideen können noch so innovativ und kreativ sein – wenn Sie nicht auf den Kunden ausgerichtet sind, sind sie hinfällig.
Tipp: Nehmen Sie sich die Zeit, um sich vertieft mit Ihren Kunden und Ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen und ihre Probleme zu identifizieren. Erst wenn Sie sich im Klaren über die wirklichen Kundenbedürfnisse sind, macht es Sinn, mit der Ideenfindung zu beginnen. Bei der Definition der relevanten Personas können Frameworks wie z.B. der Persona Canvas Abhilfe schaffen.
10. Das richtige Mindset haben
Zum Abschluss noch der wohl wichtigste Punkt. Immer wieder stellen wir fest, dass Innovation nur in einzelnen Zeitfenstern und Prozessen gelebt wird. Dies führt dazu, dass es den Projektteams schwer fällt, sich innert kurzer Frist mit Kreativität und Offenheit in Thematiken einzudenken.
Tipp: Innovation ist kein Ansatz, den man beliebig in kurzen Timeslots einsetzen kann und soll. Vielmehr empfiehlt es sich, Innovation in der Unternehmenskultur zu verankern und in allen Bereichen zu fördern. Nur so kann die volle Kreativität und Mitteilungsbereitschaft Ihrer Teammitglieder angeregt und demnach das volle Potenzial ausgeschöpft werden.
Dies sind einige Ansätze, die wir in unseren Projekten immer wieder vorantreiben und weitergeben. Sie möchten noch mehr erfahren oder erleben, wie wir diese Tipps praktisch umsetzen? Dann lassen Sie uns gemeinsam ein Projekt starten! Wir freuen uns darauf.