5 Tipps für einen erfolgreichen Innovationsprozess
Obwohl ein grundsätzliches Verständnis für Innovation, die verschiedenen Innovationsarten und Prozesstypen eine gute Grundlage sind, eröffnen sich im Innovationsmanagement immer wieder Herausforderungen und Blockaden. Innovation und Kreativität gehen Hand in Hand – doch oftmals fällt es uns im Geschäftsalltag schwer, auf Kommando kreativ zu denken. In diesem Artikel teilen wir mit Ihnen unsere Tipps und Tricks aus eigener Erfahrung, die Sie bei der Innovationsarbeit unterstützen können.
1. Niemals zu Beginn Ideen kritisieren
Natürlich kann es hin und wieder vorkommen, dass eine Idee vorgeschlagen wird, die Sie sich überhaupt nicht vorstellen können. Denken Sie aber daran: die Ideen, welche erfolgreich umgesetzt werden, sind oftmals eine Kombination aus mehreren Inputs. Wenn jedoch unausgereifte Ideen im Ideenfindungsprozess kritisiert werden, wird die Kreativität und Offenheit der Teammitglieder gehemmt – was sich negativ auf den ganzen Prozess auswirkt.
Tipp: Legen Sie am Anfang des Workshops/der Ideation Session fest, wie mit Ideen umgegangen wird. Bspw. werden alle Ideen aufgenommen und am Schluss bewertet/kombiniert. So wird sichergestellt, dass sich jedes Teammitglied traut, seine/ihre Ideen mitzuteilen.
2. Nicht in die erste Idee verlieben
Eigentlich klingt dieser Ratschlag sehr logisch – aber trotzdem tritt diese Problematik allzu oft auf. Und dabei hat sie verschiedene Auswirkungen. Einerseits hindert sie uns schon grundsätzlich daran, kreative neue Ideen zu entwickeln. Andererseits führt sie oftmals auch dazu, dass wir eine Idee weiterverfolgen, welche die Kundenbedürfnisse gar nicht richtig befriedigt und nicht innovativ ist. Wieso? Weil wir – ob wir wollen oder nicht – keine objektive Sichtweise auf neue Ideen haben. Dadurch wird der Ideenentwicklungsprozess stark eingeschränkt und von Kreativität sowie Innovation bleibt keine Spur übrig.
Tipp: Gehen Sie mit Struktur an die Innovationsarbeit ran. Man sollte meinen, Innovation und Struktur würden einander beissen – aber das Gegenteil ist der Fall. Agile Innovationsmethoden wie z.B. der Design Thinking-Ansatz stellen den Kunden und sein Problem in den Mittelpunkt des Prozesses und geben einen Rahmen vor, in dem sich das Team kreativ und frei bewegen kann. Indem Sie anfänglich ein einheitliches Verständnis über das Problem erarbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit, sich in eine Lösung/Idee ohne feste Grundlage zu verlieben, viel kleiner.
3. Kreative Hilfsmittel verwenden
Bestimmt kennen Sie folgende Herausforderung. Sie sitzen vor Ihrem Notebook, ein leeres Dokument vor sich geöffnet, und sollten ein kreatives Konzept ausarbeiten. Aber egal wie fest Sie sich Ihren Kopf zermalmen, es kommen Ihnen einfach nicht die richtigen Worte in den Sinn und in die Finger.
Tipp: Versuchen Sie mal einen ganz neuen Ansatz und steigen Sie vom Digitalen aufs Analoge um. Rüsten Sie Ihren Innovation/Creation Space (damit ist übrigens Ihr Arbeitsplatz gemeint) mit Stiften, Spielzeugen, Bildern, Jass-Karten, Post-its und anderen Materialien aus. Diese spielerischen Tools helfen beim Kommunizieren und „Aufs-Papier-bringen“ von Ideen und Gedanken, die uns zwar im Kopf herumschwirren, wir aber Schwierigkeiten damit haben, sie zu kommunizieren und in Worte zu fassen. Bei der Visualisierung/Darstellung dieser Ideen mithilfe von Symbolen und Bildern etc. transportieren wir die Idee auf eine neue Art und Weise, was sogleich der Verinnerlichung hilft. Spannend dabei ist, dass Symbole, Bilder etc. von Personen unterschiedlich wahrgenommen werden und demnach auch verschiedene Bedeutungen haben. Somit entstehen oft spannende Diskussionen, welche die Weiterentwicklung von Ideen unterstützen.
4. In heterogenen Teams arbeiten
Sie kennen bestimmt diese Unternehmungen und Abteilungen, die immer wieder die gleichen Ideen haben und vorantreiben. Als Beobachter oder Kunde stellt man sich die Frage – haben die keine besseren Ideen? Oftmals ist das Problem von starren, sich wiederholenden und unkreativen Ideen eine zu homogene Teamkonstellation. In statischen, gleichdenkenden Teams können schlicht keine frischen, innovativen Ideen entstehen!
Tipp: Diversity heisst das Zauberwort. Die Zusammenarbeit von Personen aus verschiedenen Abteilungen, Altersgruppen, Geschlechtern und Hintergründen kann die Entwicklung kreativer Lösungen stark unterstützen. Durch ihre unterschiedlichen Perspektiven, Meinungen und Erfahrungen treffen heterogene Teams oft bessere Entscheidungen und erzielen bessere Ergebnisse!
5. Tapetenwechsel vornehmen
Je nach Dauer des Workshops kann ein Raum ziemlich einengend werden. Auch der Sauerstoffgehalt im Raum leidet unter stundenlangen Diskussionen mehrerer engagierter Team-Mitgliedern. Das wiederspiegelt sich nicht nur in der Motivation und dem Einsatz des Teams, sondern dann unumgänglich auch am Innovationsgrad der Ideen.
Tipp: Darum hilft es, immer mal wieder in einen anderen Raum zu wechseln. Aber auch die Natur bietet sich an! Wie wäre es mit einem Ideation-Workshop an der frischen Luft?
Es hat uns gefreut, Ihnen fünf unserer Top-Tipps für einen kreativen und erfolgreichen Innovationsprozess mitzugeben! Nächsten Monat teilen wir nochmals fünf Ratschläge mit Ihnen, die den Prozess für Sie optimieren können.
Wir sind gespannt auf Ihre Feedbacks und wünschen viel Spass beim kreativen Innovieren!
Falls Sie von unserer Erfahrung und unseren Tipps noch besser profitieren wollen, dann lassen Sie uns doch ein Projekt in der Praxis umsetzen. Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns darauf!
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