Wie sieht die Zukunft unserer Bildung aus? Aspekt «Dozierende»
Mit der Veränderung der Bildungslandschaft in der Schweiz ist auch von Menschen innerhalb der Bildungsinstitutionen eine Weiterentwicklung gefordert – fachlich sowie auch persönlich.
In unseren letzten beiden Artikeln zum Thema «Zukunft der Bildung» haben wir über zukunftsweisende, inspirierende Lernräume und anregende, spannende Gefässe / Methoden gesprochen. Doch Räume können noch so motivierend und Gefässe noch so erfolgsversprechend sein – wenn sie von Dozierenden und Lehrpersonen nicht richtig angewendet werden, bringen auch die innovativsten Ansätze nichts.
Genau dies ist heute in der Bildungslandschaft Schweiz noch immer stark der Fall. Viele Lehr-Institutionen haben zwar erfasst, dass es sich technologisch weiterzuentwickeln gilt, doch an der Umsetzung im Unterricht selbst, mangelt es.
Welchen Herausforderungen stehen wir denn heute in Bezug auf unsere Dozierenden gegenüber?
l. Festgefahrene Strukturen, gerade bei langjährigen Dozierenden
ll. Dozierende sind zu weit weg von der Praxis
lll. Unterricht nach Lehrbuch
lV. Wenig Bereitschaft zur Veränderung (kein Veränderungsdruck)
Doch nicht alles ist «auf den Mist» der Dozierenden und Lehrpersonen gewachsen. Viele Bildungsinstitutionen geben Dozierenden solch strenge Leitplanken vor, dass es fast unmöglich ist, darin innovative und zukunftsorientierte Unterrichtsformen anzuwenden.
Wie sähen denkbare Lösungsansätze aus?
Dozierende sollten durch ihre Arbeitgeber, die Bildungsinstitutionen, gefördert und gefordert werden. Gefördert mit innovativen Weiterbildungsansätzen wie Trend Scouting, Praxiseinsätzen, Team Teaching etc. Gefordert durch aktive, regelmässige Feedbacks und abgeleitete Weiterentwicklungsmassnahmen.
Dozierende müssen dazu befähigt sein, eine situative Rhythmisierung und eine damit verbundene Nutzung von verschiedenen Methoden und Gefässen je nach Arbeitsphase umzusetzen. Doch genau diese Rhythmisierung muss von Dozierenden auch gelernt werden, z.B. in Form von praxisorientierten Weiterbildungen. Auch hier besteht noch grosser Handlungs- und Optimierungsbedarf.
Die Zeiten sind vorbei, wo Dozierende über Lernenden standen. Heute findet in zukunftsorientierten Bildungsinstitutionen eine Begegnung auf Augenhöhe statt – respektvoll, aber offen, motivierend und vertrauensbildend.
Stellen Sie sich vor, wie Bildung in der Schweiz aussähe, wenn nur diese drei Elemente des Bildungskontextes - Lernräume, Gefässe & Methoden und Dozierende - innovativ und konsequent weiterentwickelt würden.
Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Bildung prägen.
Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Bildungsprojekt und freuen uns auf jeglichen Austausch.
Ihr rubio consulting Team