Wie sieht die Zukunft unserer Bildung aus? Teil 1: Aspekt «Raum»
Die Corona-Pandemie hat alle Wirtschaftszweige vor grosse Herausforderungen gestellt. Eine Branche, welche besonders flexibel agieren muss, ist die Bildungsbranche. Was aber hat der Bildungsbereich aus der Pandemie gelernt, welche Änderungen gilt es voranzutreiben und worin besteht noch Potenzial?
Mit Veränderungen und Trends in der Bildungsbranche beschäftigen wir uns bereits seit vielen Jahren. Wir von rubio consulting setzen uns vertieft mit den vielfältigen Entwicklungen im Bildungsbereich auseinander, haben verschiedene Tools zur Erfassung übergreifender Bildungszusammenhänge entwickelt und durften mit Bildungsinstitutionen interessante Projekte umsetzen. Dadurch haben wir detaillierte Einblicke in die Bildungssituation in der Schweiz erhalten.
Was uns schnell bewusst wurde – Bildung ist komplex. Einen ganzheitlichen Überblick über die Situation in einer Bildungsinstitution zu gewinnen, ist schwierig. Deshalb haben wir die rubio [bildungsmatrix] entwickelt – ein Tool, welches beim Erfassen des spezifischen Bildungskontexts und der darauf aufbauenden Gestaltung der Zukunft unterstützt. In der rubio [bildungsmatrix] werden verschiedene Aspekte und deren Wechselwirkungen beleuchtet – Raum, Infrastruktur / Technik, Dozierende, Das Soziale, Kompetenzen und Gefässe / Methoden. In den nächsten drei Artikeln werden wir je einen dieser Aspekte vertiefen und aufzeigen, wie sich Bildungsinstitutionen in den einzelnen Bereichen weiterentwickeln können und müssen.
Was innovative, inspirierende und stimulierende Lernräume angeht, ist der Bildungssektor in der Schweiz leider nicht sehr zukunftsorientiert aufgestellt. Lernräume, Vorlesungssäle und ganze Schuleinrichtungen orientieren sich am Standard der 90er-Jahre und sind, wobei technologisch gut ausgestattet, nicht an den Bedürfnissen und auch Erkenntnissen der heutigen Zeit ausgerichtet.
Schauen wir uns ein Beispiel an.
Ein Vorlesungssaal einer renommierten Schweizer Hochschule - wie Säle in den 70ern eben erbaut wurden.
Wie sehen denn solche Säle und Schulzimmer in Neubauten aus?
Dieses Architekturprojekt wurde 2019 geplant und befindet sich in der Umsetzung. Obwohl der Raum auf den ersten Blick ansprechend aussieht, wird auch hier wieder die traditionelle, standardisierte Raumgestaltung von Schulzimmern umgesetzt.
Gelegentlich zeichnen sich Architekturprojekte in der heutigen Zeit durch eine zukunftsprägende Einbettung in die Gesamtsituation und den Einbezug von Tageslicht in die Hauptschulinfrastruktur aus. Doch leider bleiben die Weiterentwicklungen vor der Türe der Organisation stehen – die konkrete Situation im Lernraum, und auch die mögliche methodisch-didaktische Stimulierung des Lernprozesses durch innovative Raumkonzepte, wird leider viel zu wenig berücksichtigt.
Doch nicht nur die Schulzimmer, sondern auch die Zwischenräume wie z.B. Treppenhäuser, Nischen und Pausenräume haben ihr volles Potenzial lange nicht ausgeschöpft. So bieten diese Räume optimale Möglichkeiten um Messages, Werte und Inspiration zu transferieren! Bildungsinstitutionen aus dem Ausland zeigen, was möglich wäre und inspirieren zum Umdenken.
Wir von rubio consulting finden dies äusserst inspirierend.
Basierend auf unseren Erkenntnissen, Erfahrungen und Ideen haben wir bereits innovative Ansätze zur Weiterentwicklung der schulischen Infrastruktur erarbeitet. Dabei fokussieren wir stark auf die Einbindung von methodisch-didaktischen Konzepten in den Lernraum, die Verbindung von Zwischenräumen und mobile, innovative Möblierungskonzepte, die zum schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitssetups anregen.
Gerne tauschen wir uns mit Ihnen aus und entwickeln gemeinsam Lösungen, um den Lernort innovativ und zukunftsweisend zu gestalten und Lernenden eine optimale, stimulierende Lernumgebung zu bieten.
Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf! Mehr zu unseren Leistungen im Bereich “Zukunft der Bildung” finden Sie hier.
Ihr rubio consulting Team
Übrigens: Im nächsten Beitrag geht es darum, wie Gefässe und Methoden innovativ weiterentwickelt werden und wie diese optimal mit Lernräumen in Verbindung gebracht werden können. Bleiben Sie dran!